Tool zur Berechnung der Emissionen von Quartieren / Fernwärmegebieten aus Strombezug

Mit diesem Tool können Sie die CO₂-Emissionen basierend auf Ihrem Stromverbrauch berechnen. Die Emissionsberechnungen werden automatisch mit verschiedenen Allokationsmethoden durchgeführt, sodass Sie alle Ergebnisse übersichtlich auf einen Blick erhalten.

So funktioniert es:

  1. Eingabedatei hochladen: Sie benötigen eine Datei im XLSX-Format, die mindestens zwei Spalten enthält:

    • "Stunden": Fortlaufende Stundenzahl.
    • "Energieverbrauch": Ihren Stromverbrauch als reine Zahl in einer später auswählbaren Einheit (kWh/MWh/GWh) pro Stunde.
  2. Anpassbare Spaltenüberschriften: Die Spaltenüberschriften können in den erweiterten Einstellungen angepasst werden, falls Ihre Datei andere Bezeichnungen verwendet.

Nach dem Hochladen der Datei berechnet das Tool automatisch die CO₂-Emissionen und stellt Ihnen die Ergebnisse zur Verfügung.

Klicken Sie auf den Button unten, um Ihre Eingabedaten hochzuladen und die Berechnungen zu starten.



Dateneingabe

Wählen Sie nun nachfolgend die gewünschte Datei aus, sowie das Jahr und die Einheit für die Berechnung.

Erweiterte Einleseoptionen


Berechnung wird durchgeführt

Datengrundlage wird geladen...



Ergebnis

Nachfolgend finden Sie die Ergebnisse der Berechnung und eine Möglichkeit zum Download als .xlsx-Datei.






Beschreibung der Methoden

Historische Jahre: 2019, 2020, 2021, 2022

  • Refenzmethode (ohne Berücksichtigung KWK): Bei dieser Methode – die wir initial angewandt haben – wird keine Allokation der Emissionen von KWK-Anlagen auf Strom und Wärme vorgenommen, d. h. alle Emissionen werden dem Strom zugeschrieben. Deshalb weist diese Methode im Ergebnis auch die höchsten stündlichen Emissionsfaktoren aus.
  • Stromgutschrift Methode: Untersucht eine Ecklösung, bei der die Emissionen größtenteils der Stromproduktion angerechnet werden und führt zu etwas geringeren Emissionsfaktoren, da die Stromgutschrift-Methode die geringeren elektrischen Wirkungsgrade bei KWK-Anlagen berücksichtigt.
  • Finnische Methode: Die finnische Methode berücksichtigt KWK-Referenzwirkungsgrade und führt zu geringeren Emissionsfaktoren als die Stromgutschrift-Methode, da ein Teil der CO2-Emissionen der Wärmeseite zugeschrieben wird.
  • IEA-Methode: Bei der IEA-Methode sinken die Emissionsfaktoren weiter, da über die berücksichtigte Primärenergieeinsparung ein größerer Anteil der CO2-Emissionen der Wärmeseite zugeschrieben wird.
  • Wärmegutschrift Methode: Bei der Wärmegutschrift-Methode sind Emissionsfaktoren am geringsten, da die Emissionen des KWK-Anteils überwiegend der Wärmeseite zugeschrieben werden.

Zukünftige Jahre: 2025

  • Das Szenario „National Trends“ für die Jahre 2030 und 2040 ist kompatibel mit den Nationalen Energie- und Klimaplänen der Mitgliedsstaaten und abgeleitet aus europäischen Zielen. Dieses Szenario wird bereitgestellt von den nationalen ÜNB.

Zukünftige Jahre: 2030, 2040

  • Das Szenario „National Trends“ für die Jahre 2030 und 2040 ist kompatibel mit den Nationalen Energie- und Klimaplänen der Mitgliedsstaaten und abgeleitet aus europäischen Zielen. Dieses Szenario wird bereitgestellt von den nationalen ÜNB.
  • Das Szenario „Distributed Energy“ für die Jahre 2030 bis 2050 unterstellt eine größere Europäische Autonomie mit einem Fokus auf Erneuerbare Energien und Dezentralität (z. B. PV, Elektromobilität, Wärmepumpen) und bildet die COP21-Klimaziele ab.
  • Das Szenario „Global Ambition“ ebenfalls für die Jahre 2030 bis 2050 unterstellt ein stärkeres Gewicht der globalen Wirtschaft mit zentralisierten CO2-armen und Erneuerbaren Optionen (z. B. Offshore, Großspeicher, CCS, Kernenergie) und bildet ebenfalls die COP21 Klimaziele ab.