Europäisches Erneuerbare-Energien-Modell
European Integrated Renewable Energy Model (EIREM)
Die erneuerbaren Energien sind bereits heute wesentlicher Bestandteil der Strommärkte. Der massive weitere Ausbau dieser Energieform, der zum Erreichen der Klimaneutralität erforderlich ist, intensiviert die Bedeutung nochmals deutlich – auch aufgrund des zunehmenden Bedarfs von grünem Strom für die Sektorkopplung. Bisher wurde dieser Strom weitestgehend über das EEG auf Basis eines Festpreisvergütungssystems, einem Marktprämienmodell und Ausschreibungsmodell finanziell gefördert. In den vergangenen Jahren wurde jedoch über sogenannte Power-Purchase-Agreements (PPA) zunehmend in EE-Anlagen am EEG vorbei investiert. Da für diese Finanzierungsform jedoch keine Förderung mehr stattfindet, müssen sich die erneuerbaren Energien am Markt dem Wettbewerb stellen.
Inwiefern solche Investitionen sich in Zukunft ökonomisch rechnen, hängt maßgeblich davon ab, wie sich die Strompreise und damit auch die EE-Marktwerte in Zukunft entwickeln werden. Bereits heute sind einzelne EE-Anlagen bzw. EE-Parks rentabel und es zeichnet sich ein wachsendes Segment ab. Dadurch sind Marktakteure und politische Entscheidungstragende mit der Frage konfrontiert, wann welche Technologien in welchen Regionen Wirtschaftlichkeit erreichen können. Daran anknüpfende Fragen sind etwa: Lassen sich die EE-Ausbauziele auch ohne Förderung erreichen? Welches Volumen an grünem Wasserstoff lässt sich in Deutschland und Europa zukünftig selbst produzieren?
Da der Zubau der erneuerbaren Energien in der Regel als Annahme nicht modellendogen ermittelt wird, sondern fix hinterlegt ist, können die meisten Energiesystemmodelle diese Fragen nicht adäquat beantworten. Doch unser integriertes europäisches Erneuerbare-Energien-Modell EIREM prognostiziert die zukünftige Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strombereich unter Berücksichtigung technischer, ökonomischer und politischer Rahmenbedingungen. Basis des Modells sind Kosten und Potenziale der erneuerbaren Energien in Europa im Strombereich in hoher räumlicher Auflösung. Durch die integrierte Betrachtung mit unserem Energiesystemmodell SESAM lassen sich neben der Option eines Aussetzens der EE-Förderung auch Förderinstrumente wie Festpreisvergütungssysteme, Ausschreibungs- bzw. Prämienmodelle sowie Quotenmodelle modellieren.
Zentrale Stärken des EIREM:
- Regionale Entwicklung der installierten Leistung und Stromerzeugung der erneuerbaren Energien
- Wirtschaftlichkeit der einzelnen EE-Technologien und Regionen
- Förderkosten unterschiedlicher EE-Technologien für europäische Länder
- Stündliche Einspeiseganglinien für erneuerbare Energien
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