Die UNFCCC (https://unfccc.int/) veröffentlicht einmal jährlich im Mai die Entwicklungen einzelner Länder und Wirtschaftsregionen bei den klimaschädlichen Treibhausgasemissionen (sog. Treibhausgasinventare). Dort sind auf sehr detaillierter Ebene der jeweiligen wirtschaftlichen Tätigkeiten die CO2-äquivalenten Emissionen aufgeführt.

Wir von r2b energy consulting vearbeiten diese grundlegenden Daten weiter, z. B. indem wir diese auf die politisch relevanten Wirtschaftssektoren „Energie“, „Industrie“, „Gebäude“ „Verkehr“ und „Sonstige“ aufaddieren und den vorgegebenen Einsparpfaden der Klimaschutzgesetzgebung gegenüberstellen. Beispielhaft stellt die Abbildung dar, wie sich die tatsächlichen Emissionen Deutschlands bis einschließlich 2021 gegenüber den sektoralen Vorgaben aus dem Klimaschutzgesetz verhalten.

Interessant stellt sich auch die Entwicklung der CO2-Emissionen während dem Coronapandemie-Jahr 2020 im Vergleich zum darauffolgenden Jahr 2021 dar. Hier zeigte sich, dass die mehreren Lockdowns in Deutschland die wirtschaftliche Tätigkeit soweit einschränkten, dass dadurch deutschlandweit rd. 30 Mt. CO2-eq eingespart wurde. Mit rd. 27 Mt. CO2-eq reduzierten sich die Emissionen insbesondere im Sektor Energiewirtschaft besonders stark, gefolgt von dem Industriesektor mit einer Reduktion in Höhe von rd. 8 Mt.. Allerdings gab es auch gegenläufige Effekte: Im Sektor Gebäude sind dann wiederum rd. 5 Mt. CO2-eq mehr im Corona-Jahr emittiert worden.

Datentabelle herunterladen